Atmosphäre


Regenbogen


Krün-Regenbogen-1-20120719.jpgDie Erdatmosphäre ist unser Fenster ins Weltall. Vom Zustand der Atmosphäre hängt ab, in wie weit wir den Sternhimmel beobachten können. Aber in der Atmosphäre spielen sich auch Wechselwirkungen der Strahlung aus dem All mit den Teilchen der Luft ab.

Ein Beispiel ist der Regenbogen. Wir sehen ihn immer nur bei Durchzug einer Regenfront und wenn die Sonne die darin enthaltenen Wassertröpfchen bescheint. Dabei müssen die Linien Sonne - Regentropfen und Regentropfen - Auge einen Winkel von 42° bilden. Dann wird das aus allen Farben bestehende Sonnenlicht einerseits gebrochen und dabei in Form eines Farbbandes in seine einzelnen Farben zerlegt und andrerseits an der Rückwand der Tropfen zu uns zurückgespiegelt. Den Regenbogen sehen wir dabei immer nur, wenn die Sonne in unserem Rücken steht. Und sie darf nicht zu hoch stehen (mittags gibt es zwar auch Regenbögen, aber sie stehen für uns dann unterm Horizont, sind also nicht sichtbar).

Wir sehen dabei den Hauptregenbogen und manchmal den - schwächeren - Nebenregenbogen etwas oberhalb des Hauptregenbogens.
Die Farbabfolge aus dem Innern des Hauptregenbogens ist blau - grün - gelb - rot, die des Nebenregenbogens umgekehrt.

Hier ein Beispiel, gewonnen im Urlaub in Oberbayern vor dem Soierngebirge.

[attachment=0:24ae0r7b]Krün-Regenbogen-1-20120719.jpg[/attachment:24ae0r7b]

Aufnahmedaten:

Regenbogen
Ort: Krün, Oberbayern
Datum: 19.07.2012
f=18mm, Blende=14, t=1/500 sec
Peter Kalbitz


Nachtleuchtende Wolken


Erdatmosphäre-nachtleuchtendeWolken-20020628.jpgErde-Atmosphäre-nachtleuchtendeWolken2-SH-200607.jpgIm Hochsommer, wenn die Sonne nur knapp unter dem nördlichen Horizont steht, können wir sie gelegentlich beobachten, die nachtleuchtenden Wolken oder noctilucent clouds (NLC).

Sie fallen als recht helle, teils farbige Wolken mit oft streifigen Mustern in nördlicher Richtung auf, während die Sonne längst verschwunden ist. Oft sind sie nur wenige Minuten sichtbar.

Wissenschaftler deuten sie als Wolken mit ultrafeinen Wassertröpfchen in der -140°C kalten, extrem trockenen Mesosphäre, zwischen 70 und 90 km Höhe. Sie scheinen zu leuchten, weil sie in dieser Höhe doch noch von der wenige Grad unter dem Horizont stehenden Sonne beleuchtet werden und die Strahlung reflektieren. Da die verschiedenen Farben des Sonnenlichtes unterschiedlich reflektiert werden, sehen wir die Wolken leicht bunt schillern (vergleichbar mit Regenbögen).

Aufnahmedaten:

oben:
Nachtleuchtende Wolken in der Nähe von Kiel im Juli 2006 (P. Kalbitz).

unten:
Die Aufnahme der nachtleuchtenden Wolken entstand am 28.06.2002 von Remscheid-Lennep aus (störende Streifen kommen vom Scan des Dias) (P. Kalbitz).




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