Galaxien


M 106


M106_RC8_F1330mm_ASI2600MC-Pro_LNR_Temp-10_743min_crop_PI_Gimp.jpgDie 24 Millionen entfernte Galaxie Messier 106 wurde bereits 2010 von Michael Hoppe mit dem Hypergraphen unseres Vereins aufgenommen. Die folgende Aufnahme ist das Resultat aus 6 Nächten von Ende März bis Anfang April. Zum Einsatz kam ein RC 8 mit 1323mm Brennweite nebst einem Idas NB1 Dreibandfilter. Die Kamera war eine hochauflösende ASI 2600MC-Pro. In der ersten Nacht resultierten 79 Bilder mit je 3 Minuten Belichtung, in der zweiten und dritten waren es 59 Bilder mit je 5 Minuten Belichtung. In den Nächten vom 30. März, 31. März, 1, April und 2. April konnte die Belichtungszeit bis auf 10 Minuten gesteigert werden. Die Gesamtbelichtungszeit betrug damit rund 16 1/4 Stunden.

Fotograf: Detlef Lind


Stephans Quintett mit mehr Detailauflösung


Stephans_Quintett_EdgeHD11_F1850mm_557Min_SP_Drizzle_InvLM_crop.jpgDie etwa 300 Millionen entfernte Galaxiengruppe Stephans Quintett im Sternbild Pegasus wurde bereits im Beitrag "NGC 7331 und Stephans Quintett" näher beschrieben. Ich habe sie nun mit mehr Detailauflösung aufgenommen.

Bilddaten: 76x5, 3x4, 3x3 und 21x7 Minuten bei Iso 1600 sowie 12x37 Sekunden bei Iso12800 mit der EOS 60Da am Edge HD11 mit Lepuskorrektor (Brennweite 1,85m) und Neodymiumfilter auf der G11 Montierung. Die Wartezeit zwischen Einzelaufnahmen betrug je eine Minute.
Nachführung: QHY5L-IIm am TS OAG mit PHD2.50dev1.
Gestackt wurde mit Deep Sky Stacker im Superpixel-Modus mit 2x-Drizzle. Das Endbild wurde nach 16 Bit konvertiert und in Photoshop CS3 orientiert (Norden ist oben), beschnitten und in Luminanz und Farbe angepasst. Es folgte eine Sternradienreduktion nach Duplizierung der Luminanzebene. In dieser Kopie wurden alle Sterne mit weicher Umgebung ausgewählt, "Nebelpartien" danach ausgenommen und die Sternradien mit dem Filter "dunkle Bereiche vergrößern" (1 Pixel) verkleinert. Halos wurden zusätzlich mit speziellen Gradationskurven weitgehend unterdrückt. Durch Reduktion dieser Ebene mit dem Füllmodus "abdunkeln" auf den Hintergrund schrumpften aufgeblähte Sterne deutlich.

Da eine milde InvLM-Rauschfilterung in Photoshop reichte, konnten die meisten Details im Bild erhalten werden.

Fotograf: Detlef Lind


Das Galaxienduo Arp 273 (UGC 1810 und UGC 1813)


Arp273_EdgeHD11_F2276mm_621Min_AHD_Schwarzpkt0_PS_Ftswk_crop.jpgDas Galaxienpaar Arp 273 ist 300 Millionen Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild Andromeda.

Als erster hat der Astronom Halton Arp 1966 diese Gruppe unter der Nummer 273 in seinem "Atlas of Peculiar Galaxies" beschrieben. UGC 1810 ist die größere der beiden Spiralgalaxien und hat etwa fünfmal mehr Masse als UGC 1813. In Aufnahmen mit größeren Teleskopen, z.B.

http://cdn.spacetelescope.org/archives/ ... c1107a.jpg

zeigt UGC 1813 deutliche Anzeichen von aktiver Sternentstehung in ihrem Kern, da sie wahrscheinlich die größere durchquert hat.

Bilddaten: Mit dem EdgeHD 11 auf der G11-Montierung wurden bei voller Brennweite von fast 2,80 Meter fünf Serien mit der EOS 60Da mit Iso 1600 aufgenommen (24 x 5, 23 x 5, 37 x 5, 22 x 5 und 13 x 7 Minuten). Nachgeführt wurde per Offaxisguiding mit der QHY5L-IIm per PHD-Guiding 2.50dev1.
Alle Bilder wurden mit jeweils passendem Hot-Pixel-Dark in Deep Sky Stacker im AHD-Modus gestackt. Das Stackergebnis wurde nach Photoshop CS3 exportiert, in 16 Bit konvertiert, in Gradation und Farbe angepasst, orientiert und beschnitten (Norden ist oben). In Fitswork 4 erfolgte eine abschließende NLM-Rauschfilterung.

Fotograf: Detlef Lind


Das Galaxienpaar Messier 60 und NGC 4647


M60_NGC4647_EdgeHD11_F1852mm_SP_crop_regim_invLM.jpgIm östlichen Teil des Virgo-Galaxienhaufens findet man die elliptische Riesengalaxie Messier 60 mit der visuellen Helligkeit 8,8 mag und der Winkelausdehnung 7,4'× 6,0'. Wenn der Stern Vindemiatrix des Sternbilds Jungfrau im Frühjahr nachts in Südrichtung steht, findet man M 60 etwa 5 Vollmondbreiten westlich davon im Teleskop oder Fernglas.

Die Galaxie ist etwa 55 Millionen Lichtjahre von uns entfernt und hat neben vielen Kugelsternhaufen und Zwerggalaxien die Spiralgalaxie NGC 4647 als Begleiter. NGC 4647 ist zur Zeit etwa 10 Millionen Lichtjahre weiter von uns entfernt als M 60 und wirkt wegen des höheren Anteils junger Sterne deutlich blauer.

Für das beigefügte Bild wurden in den Nächten vom 21. bis 24. April 2015 insgesamt 30 Aufnahmen mit einer EOS 60Da an einem Edge HD11 Teleskop (die Brennweite betrug mit Reducer 1852mm) gemacht. Dabei war die Einzelbelichtungsdauer durchgängig 400s und die Wartezeit zwischen Einzelbildern je eine Minute. Bei den ersten 15 Aufnahmen war der Isowert 1600, bei den restlichen nur 800. So konnte beim Stacken der 30 Bilder mit Deep Sky Stacker das Ausbrennen des Zentrums von M 60 vermieden werden. Die Nachführung des auf einer IEQ 45-GTN montierten Teleskops erfolgte mittels PHD Guiding und der Kamera QHY5L-IIm an einem off-Axis-Guider.

Nach dem Stacken beider Serien wurde das Endbild in Photoshop CS 3 in Luminanz und Farbe angepasst, auf das gemeinsame Bildfeld beschnitten und mild rauschgefiltert. Die Farbkalibrierung erfolgte am Anfang der Bearbeitung mit regim.

Im Endbild ist Norden oben. Vor der Fläche von M 60 findet man unten zwischen 4 und 5 Uhr drei "Sternchen". Das linke ist kein Stern, sondern die ultrakompakte Zwerggalaxie M60-UCD1. Diese ist nur 22000 Lichtjahre vom Zentrum von M 60 entfernt und enthält ein supermassives schwarzes Loch, das etwa fünfmal soviel Sonnenmassen wie das schwarze Loch in unserem eigenen Milchstrassenzentrum enthält. Die Entdeckung verdanken wir einer internationalen Astronomengruppe, die dieses Forschungsergebnis im Herbst 2014 veröffentlichte.

Fotograf: Detlef Lind


Markarian's Kette von M 84 bis NGC 4473


CI_Markarian_SP_invLM.jpgDie Aufnahme von Reiner Ebel zeigt Markarian's Kette in voller Ausdehnung und wurde mit 400mm Brennweite aufgenommen. Mit etwas mehr als der doppelten Brennweite gewinnt man an Detailauflösung und muss dafür in Kauf nehmen, dass nur die Hälfte der Kette auf den Kamerasensor passt.

Bilddaten:
Teleskop: RC6 mit 985mm Brennweite auf der Ioptron iEQ45-GTN.
Kamera: EOS 60Da bei Iso 1600 mit 400s Einzelbelichtungszeit (16 Aufnahmen).
Guiding: PHD 2.5 mit der Alccd5L-IIm am Sucher (mit Baader Hyperionbarlow, Brennweite 504mm).
Die Bilder wurden mit DSS im Superpixelmodus gestackt. Das Endbild wurde nach Photoshop exportiert, mit regim farbkalibriert und in Luminanz und Farbsättigung angepasst.

Aufnahmedatum und Ort: Westerstetten BW, 15. April 2015, 1:45 Uhr bis 4:00 Uhr.

Fotograf: Detlef Lind


Sombrero-Galaxie, M104


M104.jpgDie Sombrero-Galaxie ist 50 MioLichtjahre von uns entfernt und wurde 1781 von Pierre Mechain erstmals beschrieben. Auf Fotographien ist ein markantes dunkles Staubband, welches die hutförmige Galaxie durchschneidet, zu erkennen.

Aufnahmedaten:
Refraktor 115/800
Belichtungszeit: 170 min,CLS Filter
Kamera: Canon 1000 DA/ 800ASA
Nachführung: ALCCD 5
Montierung: HeQ 6
Aufnahmeort: Provence Feb 2015
Fotograf: Reiner Ebel


Galaxie mit dem schwarzen Auge, M64


M64.jpgDie Galaxie mit dem schwarzen Auge ist im Coma Berenices zu finden. Sie ist 22 Mio.Lichtjahre von uns entfernt.
Von Edward Pigott wurde sie 1779 erstmals beschrieben.
Ganz nah am nordöstlichen Kern ist ein dunkler Fleck in der Galaxie zu erkennen. Dies ist eine absorbierende Staubwolke die M64 ihren Namen gegeben hat.

Aufnahmedaten:
Refraktor 115/800
Belichtungszeit: 110 min,CLS Filter
Kamera: Canon 1000 DA/ 800ASA
Nachführung: ALCCD 5
Montierung: HeQ 6
Aufnahmeort: Provence Feb 2015
Fotograf: Reiner Ebel


Markarianskette-M84,M86,M87,M88,M90,M91


Markarianskette.jpgEiner der schönsten Jagdgründe für Galaxienbeobachtungen ist der Virgo-Galaxienhaufen. Hier finden wir in 60 Mil.Lichtjahren Entfernung die Markarianskette und ganz viele kleine und schwache Galaxien. Die Aufnahme wurde mit einer handelsüblichen Kamera gemacht.

Aufnahmedaten:
Refraktor 80/480 Bildfeldebener auf 400
Belichtungszeit: 200 min
Kamera: Canon 450 D/ 800ASA
Nachführung: LVI-Guider
Montierung: HeQ 5
Aufnahmeort: Provence Feb 2015
Fotograf: Reiner Ebel


Galaxienduo NGC4565 und NGC4562


NGC4565.jpgDie Galaxie NGC 4565 ist etwa 60 Mil. Lichtjahre von uns entfernt. Sie liegt im Coma-Galaxienhaufen und ist ein Paradebeispiel für eine Galaxie in Kantenlage. Schon in einem Fernglas erscheint sie als ein diffuser schwacher Fleck. Im Hintergrund sind viele kleine Galaxien aus dem Comahaufen auszumachen.

Aufnahmedaten:
Refraktor 115/800
Belichtungszeit: 260 min
Kamera: Canon 1000 DA/ 800ASA
Nachführung: ALCCD 5
Montierung: HeQ 6
Aufnahmeort: Provence Feb 2015
Fotograf: Reiner Ebel


Das Galaxienduo NGC 3227 und NGC 3226


NGC3227_SP_EdgeHD11_Lepus_PS_Ftswk_crop.jpgIm Kopf des Sternbilds Löwe befindet sich ein Galaxienpaar, das räumlich benachbart ist und durch die Schwerkraft aneinander gebunden ist. Der größere und hellere Partner ist die etwa 6o Millonen Lichtjahre von uns entfernte Balkenspirale NGC 3227 mit der Helligkeit 10,4 mag und der Winkelausdehnung 6,2' × 4,5', der kleinere ist die elliptische Galaxie NGC 3226. Ihre Helligkeit beträgt 11,4 mag und ihre Winkelausdehnung 2,6' × 2,3' . Der Astronom Halton Arp hat das Paar 1966 in seinem Katalog "Peculiar Galaxies" als Objekt Nummer 94 aufgeführt.

Aufnahmedaten:
Teleskop: Celestron Edge HD 11 mit Lepus-Reducer 0,664X (279/1851mm) und Neodymium-Filter.
Kamera: EOS 60Da bei Iso 800 ohne interne Darks.
Montierung: CGE Pro.
Belichtung: Serie 1 vom 7. auf den 8. März und Serie 2 vom 8. auf den 9. März: je 15 X 7 Minuten und 1 Minute Wartezeit zwischen Einzelaufnahmen.
Nachführung: PHD-Guiding 2.2 mit QHY5L-II mono am TS-Celestron-OAG.
Gemeinsames Stacking beider Serien mit Deep Sky Stacker, Nachbearbeitung der Stackergebnisse mit Photoshop CS 3 (Luminanz und Chrominanz, Ausschneiden des allen Bildern gemeinsamen Feldes), mildes Glätten und Nachschärfen in Fitswork 4.

Wegen der leidigen Probleme mit der Leitsternsuche bei zentriertem Objekt gab es zwischen Teilserien unterschiedliche Ausrichtungen, die bei der Bearbeitung zum Ausschneiden zwangen. Im Endbild ist Norden wie üblich oben und NGC 3227 ist zentriert. Da die Galaxienzentren nicht ausbrennen sollten, sind die Gezeitenschweife (= Sternströme aus nahen Begegnungen) nur angedeutet.

Fotograf: Detlef Lind


Nachtrag zur Leo I - Gruppe um M 95


M95_M96_SP_GSO200_660_PS_Ftswk.jpgDie Leo I - Gruppe (Sternbild Löwe) mit den Galaxien M 95, M 96, M 105, NGC 3384 habe ich inzwischen mit größerer Brennweite noch einmal aufgenommen und dabei eine etwas höhere Detailauflösung erreicht.

Im jetzigen Bild liegt wieder M 95 unten rechts und M 96 weiter links etwas höher. M 105 ist die helle elliptische Galaxie oben links mit den schwächeren Nachbarn NGC 3384. Die Hintergrundgalaxie NGC 3889 ist darunter am Bildrand angeschnitten.

Aufnahmedaten:
Teleskop: GSO Newton 200/660 mit Neodymiumfilter.
Kamera: EOS 60 Da bei Iso 800 ohne interne Darks.
Montierung: CGE Pro.
Belichtung: 24 Bilder zu je 5 Minuten mit je einer Minute Wartezeit zwischen zwei Einzelbildern.
Nachführung: PHD-Guiding 2.2 mit QHY5L-II mono am Sucher.
Stacking mit Deep Sky Stacker, Nachbearbeitung in Photoshop CS 3 und Fitswork 4.

Fotograf: Detlef Lind


Supernova in Messier 82


M82_Supernova_markiert.jpgIn der 8,6 mag hellen und rund 11,5 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie Messier 82 im Sternbild Großer Bär entdeckten am 21. Januar 2014 die Teilnehmer an einem Workshop des University College London einen Stern, der am Tag vorher dort nicht sichtbar war. Es handelte sich um eine Supernova vom Typ Ia, die ihr Helligkeitsmaximum noch nicht erreicht hatte (um den 3. Februar herum betrug die Helligkeit etwa 10.5 mag und fällt seitdem).

Einer zur Zeit favorisierten Theorie nach handelt es sich bei den Supernovae dieses Typs um explodierende weiße Zwergsterne, die von einem eng benachbarten Stern nach und nach so viel Materie abgesogen haben, dass sie instabil werden.

Am 21. Februar konnte ich im Anschluss an andere Astroaufnahmen auf die Schnelle 10 Bilder mit einer EOS 60 Da mit einem 200mm-Newton mit 660mm Brennweite machen und mit Deep Sky Stacker stacken. Die Helligkeit der Supernova betrug an diesem Tag fast noch 11.5 mag.

Ich füge einen vergrößerten Ausschnitt aus der Aufnahme bei, den ich mit einem Ausschnitt meiner Vorjahresaufnahme von M 82 kombiniert habe.

Detlef Lind


Eulennebel M97/ Galaxie 108


M108-M97-800-150min-CLS-web.jpgHallo ihr alle,

dieses Bild zeigt den 1300 Lichtjahre entfernten Eulennebel und die 46 mio Lichtjahre entfernte Galaxie M108.
Beide Objekte wurden von Pierre Mechain 1781/82 endeckt.

Teleskop : TS 115/800
Kamera : Canon 40 DA mit CLS-Filter
Belichtung : 150 min bei 800 ASA, externe Darks
Montierung : EQ 6
Nachführung : QHY II am Refraktor 80/480
Ort : Elefantenrüssel-Observatorium Wuppertal
Fotograf :Bernd- Reiner Ebel


Strudelgalaxie M51/NGC 5194


M51-800-150min-cls-web.jpgHallo zusammen,

dieses Bild zeigt die von Charles Messier 1773 enddeckte Strudelgalaxie und die Nachbargalaxie NGC5194. Beide Milchstraßen beeinflussen mit ihrer Gravitationkraft gegenseitig.Enternung ca. 27 mio Lichtjahre.

Teleskop : TS 115/800
Kamera : Canon 40 DA mit CLS-Filter
Belichtung : 150 min bei 800 ASA, externe Darks
Montierung : EQ 6
Nachführung : QHY II am Refraktor 80/480
Ort : Elefantenrüssel-Observatorium Wuppertal
Fotograf :Bernd- Reiner Ebel


Feuerwerksgalaxie - NGC 6946


NGC 6946 - SWQ9 - QSI - LRGB TN.jpgNGC 6946 - SWQ9 - QSI - LRGB A TN.jpgDie Aufnahme entstand im Oktober 2013 in Cruis (Südfrankreich). Die Besonderheit dieser Galaxie, auch Feuerwerksgalaxie genannt, ist ihre Position am Himmel im Sternbild Cepheus. Die Galaxie wird daher durch Gas und Staub der Milchstraße erheblich abgeschwächt, trotzdem erscheint die Galaxie noch als Objekt der 9. Größenklasse. Die Meinungen über die Entfernung gehen auseinander und nach einer 1997 veröffentlichten Berechnung ist von 21 Mio. Lichtjahren auszugehen. Am linken Bildrand meiner Aufnahme sind auch Strukturen aus Gas und Staub (galaktischer Zirrus) zu erkennen.

Aufnahmedaten:
Optik: Skywatcher Quattro 8 CF (200mm Fotonewton)
Brennweite: 800mm
Kamera: QSI 683 ws
Montierung: Vixen SXD2
Belichtung: LRGB 180 Minuten (L = 9 x 10 Minuten, RGB = jeweils 3 x 10 Minuten, alles 1x1)
Nachführung: Lodestar + 9mm OAG

Fotograf: Michael Hoppe


Die "Feuerwerksgalaxie" NGC 6946


NGC6946_Kombi_Maxim_PS_Ftswk_neu.jpgIm Sternbild Kepheus an der Grenze zum Sternbild Schwan findet man die lichtschwache Spiralgalaxie NGC 6946. Sie hat eine Winkelausdehnung von 11,5' × 9,8' und eine scheinbare Helligkeit von 9,0 mag. Ihre Entfernung ist schwierig zu bestimmen, da das Licht von NGC 6946 auf dem Weg zu uns durch Gas und Staub aus unserer Galaxie abgedunkelt wird. Der mittlere Wert aller bisherigen Entfernungsangaben liegt bei rund 20 Mio Lichtjahren, der kleinste bei 13 Mio und der größte bei 34 Mio Lichtjahren.
In den Spiralarmen von NGC 6946 fallen Knoten aus angeregtem Wasserstoffgas auf, die rötlich leuchten. Im Durchschnitt leuchtete bisher etwa alle 10 Jahre in NGC 6946 eine Supernova auf, was der Galaxie den Namen "Feuerwerksgalaxie" eingebracht hat.
Man braucht einen dunklen Himmel und viele Aufnahmen, um NGC 6946 detailreich fotografisch zu erfassen (vgl. den früheren Beitrag von Michael Schmitz in der gleichen Rubrik).

Aufnahmedaten:
Kamera: Alccd10 mit Offset 120 und Gain 30.
Teleskop: Edge HD 11 mit Brennweitenreduzierung auf der Montierung CGE Pro.
Aufnahmeort: Gams im Kanton St. Gallen in der Schweiz.
Serie 1 (16./17.7.2013): 9x16 Minuten bei -20°C Sensortemperatur und Brennweite 1589mm.
Serie 2 (10./11-8.2013): 9x16 Minuten bei -15°C Sensortemperatur und Brennweite 1879mm.
Das Guiding erfolgte mit PHD-Guiding und der Alccd5L-II am TS OAG 9.

Die Kalibrierung der 18 Aufnahmen erfolgte mit Bad Pixel Mapping, Biasabzug und Flatfieldkorrektur in Maxim DL 5. Danach wurden alle Bilder mit Maxim DL 5 gestackt und das Endbild mit Fitswork 4 in ein 32-Bit-TIFF-Bild konvertiert. Dieses wurde mit Photoshop nachbearbeitet und in Fitswork mild rauschgefiltert. Am Ende wurde in Photoshop ein Feld um NGC 6946 ausgeschnitten, in dem die Qualität der Sternabbildung auch in den Bildecken vertretbar war.

Fotograf: Detlef Lind


Das Galaxienduo M81 und M82


M81_M82_Mosaik.jpgM82_M81_RC8_F1326mm_ASI2600MC-Pro_PI_PS.jpgDie 7,0 mag helle und rund 12 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxie Messier 81 (vgl. den früheren Beitrag dazu) im Sternbild Großer Bär hat den etwas kleineren räumlichen Nachbarn Messier 82 mit der scheinbaren Helligkeit 8,6 mag und Winkelabmessungen 11,2' × 4,3'.

Bei einer nahen Begegnung vor etwa 500 Millionen Jahren hat sich im inneren Bereich von Messier 82 die Sternentstehungsrate stark erhöht (Starburst). Eine Folge davon ist eine turbulente Gasbewegung, vor allem in Form einer Ausströmung senkrecht zur Galaxienebene von M 82. Da das Gas zum Selbstleuchten angeregt wird, leuchten die helleren Teile im Licht der roten Wasserstofflinie H-Alpha.

Aufnahmedaten 2021:
Teleskop: RC 8 mit Photoline Reducer (F = 1326mm) und Neodymium-Filter.
Kamera: ASI 2600MC-Pro bei Gain 100, Offset 25, Sensortemperatur -10°C.
Montierung: CGE Pro.
Belichtung: M81: 45 X 4 Minuten, M82 und 45 X 4 Minuten.
Nachführung: PHD-Guiding mit ASI 120mm.
Getrenntes Stacking beider Serien mit Deep Sky Stacker, Nachbearbeitung der Stackergebnisse mit PixInsight, Montage zum Mosaik und Beschneiden in Photoshop CS2.

Aufnahmedaten des Mosaiks im Jahr 2013:
Teleskop: Celestron Edge HD 11 mit Doppelreducer 0,54X (279/1505mm) und Neodymium-Filter.
Kamera: EOS 60Da bei Iso 800 ohne interne Darks.
Montierung: CGE Pro.
Belichtung: M81: 15 X 8 Minuten, M82 und 15 X 8 Minuten, Wartezeit zwischen Einzelaufnahmen je 1 Minute.
Nachführung: PHD-Guiding mit Lodestar am TS-OAG.
Getrenntes Stacking beider Serien mit Deep Sky Stacker, Nachbearbeitung der Stackergebnisse mit Photoshop CS 3, Montage zum Mosaik und Beschneiden in Photoshop.




Fotograf: Detlef Lind


Die "Feuerrad-Galaxie" Messier 101


M101_EdgeHD11_F1600mm_AHD_PS_DenoiseP.jpgMessier 101 (= NGC 5457) ist eine Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär. Ihre Entfernung von uns beträgt 27 Millionen Lichtjahre, ihr Durchmesser 170.000 Lichtjahre. Mit den Abmessungen 28,8 × 26,9 Bogenminuten am Himmel und der scheinbaren Helligkeit von 7,5 mag ist die Flächenhelligkeit von M101 nur 14,6 mag. Das macht die Galaxie zu einem schwierigen Objekt im Fernglas (nötig ist ein sehr dunkler Himmel !).

M101 wurde am 27. März 1781 von dem französischen Astronomen Pierre Méchain entdeckt, der mit Charles Messier zusammen arbeitete. Einige helle Knoten von M101 sind unter separaten Einträgen im NGC-Katalog verzeichnet.

Aufnahmedaten:
Aufnahmeinstrument: EdgeHD11 mit Korrektor CCDT67 hinter Lepuskorrektor (Gesamtreduktion rund 57%).
Kamera: Alccd 10 bei Gain 30, Offset 120, Chiptemperatur -20° C.
Belichtung: Serie1 und Serie2: je 11X15 Minuten; Serie3: 16X10 Minuten; Serie4: 9X10 Minuten.
Nachführung: TS OAG 9mm mit Lodestar und PHD-Guiding.

Gestackt mit Deep Sky Stacker, Nachbearbeitung in Photoshop und Denoise Professional mit Ausschneiden des zentralen Bildteils.

Fotograf: Detlef Lind


NGC 891 im Sternbild Andromeda


NGC 891 - 12 ODK - LRGB A.jpgNGC 891 - 12 ODK - LRGB_2.jpgDie Galaxie NGC 891 befindet sich im Sternbild Andromeda und ist ca. 30 Mio. Lichtjahre entfernt. Entdeckt wurde die 10,1 mag helle Galaxie bereits 1784 von F.W. Herschel. Aufgenommen habe ich die Galaxie mit meinem 12" ODK als "First Light Aufnahme", davor habe ich die Galaxie unter Remscheider Himmel (!) auch visuell mit dem ODK beobachten können

Optik: 12" ODK 300/2.040mm
Brennweite: 2.040mm
Kamera: Atik 11000 M mit Baader LRGB Filter
Montierung: Gemini 42 Obs
Belichtung: 12 x 300 s L, 3 x 300s RGB (alles 1x1)
Nachführung: 90/600mm Apo mit Alccd 5.2
Ort: Remscheid

Fotograf: Michael Hoppe


NGC 7332 und Stephans Quintett mit Alccd 10


Stephans_Quintett_Kombi_Maxim.jpgDie neue Aufnahme zeigt NGC 7332 unten rechts und die Galaxiengruppe "Stepans Quintett" oben links in einem Bildfeld. Die Daten über die Objekte können in meinem Beitrag vom 16. September 2010 nachgelesen werden.

Aufnahmedaten:
Aufnahmeinstrument: EdgeHD11 mit Korrektor CCDT67 (Reduktion rund 70%).
Kamera: Alccd 10 bei Gain 30, Offset 120, Chiptemperatur -20° C.
Belichtung: Serie1: 11X10 2/3 Minuten; Serie2: 7X25 Minuten; Serie3: 8X20 2/3 Minuten.
Nachführung: TS OAG 9mm mit Lodestar und PHD-Guiding.

Gestackt mit Maxim DL 5, Nachbearbeitung in Maxim und Photoshop mit Verkleinerung auf die Hälfte.

Fotograf: Detlef Lind


NGC 891 (Galaxie in Kantenlage)


ngc891_Kombi_SP.jpgNGC 891 ist eine der schönsten Spiralgalaxien in Kantenlage. Sie liegt im im Sternbild Andromeda und hat eine Winkelausdehnung von 13,1 × 2,8 Bogenminuten am Himmel . Ihre Flächenhelligkeit ist mit 13,6 mag nicht sehr hoch. NGC 891 ist rund 30 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt.

Die Galaxie wurde am 6. Oktober 1784 von Friedrich Wilhelm Herschel entdeckt.

Aufnahmedaten:
Teleskop: Celestron Edge HD 11 mit Astro-Physics Reducer (Brennweite 1957mm) und Neodymium Filter.
Kamera: Alccd10 bei -20 Grad Chiptemperatur, Gain 30 und Offset 120.
Montierung: Celestron CGE Pro.
Belichtung:
Serie 1 (am 21.9.2011 ab 20 Uhr) mit 14 Bildern zu je 10 Minuten,
Serie 2 (am 23.9.2011 ab 22 Uhr) mit 15 Bildern zu je 10 2/3 Minuten.
Nachführung: PHD-Guiding mit Lodestar an TS OAG 9.
Stacking mit Deep Sky Stacker, Nachbearbeitung in Photoshop.

Fotograf: Detlef Lind


M 74


M74_SP_crop.jpgMessier 74 (auch als NGC 628 bezeichnet) ist eine Spiralgalaxie im Sternbild Fische mit der Flächenhelligkeit 13,9 mag. Sie ist etwa 35 Millionen Lichtjahre von uns entfernt und hat mit 95000 Lichtjahren fast den Durchmesser unseres eigenen Milchstraßensystems. Die Abmessung von M 74 am Himmel beträgt 10,5 × 9,5 Bogenminuten.

Aufnahmedaten:
Teleskop: Celestron Edge HD 11 mit Astro-Physics Reducer (Brennweite 1930mm) und Neodymium Filter.
Kamera: Alccd10 bei -20 Grad Chiptemperatur, Gain 30 und Offset 120.
Montierung: Celestron CGE Pro.
Belichtung: 9 Bilder zu je 19 1/3 Minuten.
Nachführung: PHD-Guiding mit Lodestar an TS OAG 9.
Stacking mit Deep Sky Stacker, Nachbearbeitung in Photoshop mit Beschneiden des Bildes.

Fotograf: Detlef Lind


M 33, aufgenommen mit HyperStar-Optik


M33_SP.jpgDie Galaxie M 33 im Sternbild Dreieck hat nur eine geringe Flächenhelligkeit und ist im Fernglas nur bei dunklerem Himmel auszumachen. Zu den Daten vergleiche man die Angaben beim Bild von Michael Hoppe.

Aufnahmedaten:
Teleskop: Celestron Edge HD 11 mit HyperStar Optik (279/560mm) und Neodymium Filter.
Kamera: Alccd10 bei -20 Grad Chiptemperatur, Gain 30 und Offset 120.
Montierung: Celestron CGE Pro.
Belichtung: 11 Bilder zu je 3 Minuten.
Nachführung: PHD-Guiding mit Lodestar am Leitrohr 102/500.
Stacking mit Deep Sky Stacker, Nachbearbeitung in Photoshop und Fitswork 4.

Fotograf: Detlef Lind


M31 (großer Andromedanebel)


M31_SP.jpgIm Sternbild Andromeda liegt die mit bloßem Auge als Lichtwölkchen sichtbare Andromedagalaxie M 31. Sie ist etwa 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt und enthält rund 1 Billion Sterne. Das ist das Fünffache der Sternanzahl unserer Milchstraße. Wir sehen schräg auf die sichtbare Scheibe, die am Himmel eine Ausdehnung von rund 186 x 62 Bogenminuten hat. Der wahre Durchmesser dieser Scheibe beträgt etwa 140 000 Lichtjahre (das Milchstraßensystem hat nur einen Durchmesser von etwa 100 000 Lichtjahren). Die Andromedagalaxie ist von mehr als zehn kleineren Satellitengalaxien umgeben, von denen die beiden helleren elliptischen Galaxien als M 32 (im Bild am Rand der Scheibe) und M 110 (im Bild unterhalb der Scheibe) ebenfalls im Messier-Katalog verzeichnet sind.

Aufnahmedaten:
Teleskop: Celestron Edge HD 11 mit HyperStar Optik (279/560mm) und Neodymium Filter.
Kamera: Alccd10 bei -20 Grad Chiptemperatur, Gain 30 und Offset 120.
Montierung: Celestron CGE Pro.
Belichtung: 33 Bilder zu je 2 Minuten.
Nachführung: PHD-Guiding mit Lodestar am Leitrohr 102/500.
Stacking mit Deep Sky Stacker, Nachbearbeitung in Photoshop und Fitswork 4.

Fotograf: Detlef Lind


M81 (Montage aus Aufnahmen mit der 50Da und der Alccd 10)


M81_SP_alle.jpgMessier 81 (auch als NGC 3031 bekannt) ist eine 7,0 mag helle Spiralgalaxie vom Hubble-Typ Sb im Sternbild Großer Bär. M81 ist die Galaxie am Nordhimmel, die uns nach dem Andromedanebel M31 und dem Dreiecksnebel M33 am größten und hellsten erscheint. Die Anzahl der Sterne des Systems wird auf 250 Milliarden geschätzt (ein etwas kleinerer Wert als bei unserer Milchstraße).

M81 wird manchmal zu Ehren ihres Entdeckers auch Bodes Galaxie genannt, da sie am 31. Dezember 1774 von Johann Elert Bode entdeckt wurde.

Die scheinbare Fläche von M81 ist 26,9' mal 14,1' und beträgt etwas weniger als 1/30 der Fläche des Andromedanebels. Mit 12 Millionen Lichtjahren ist M81 gut viermal so weit wie M31 entfernt und erscheint uns daher merklich kleiner.

Von der Erde aus sehen wir schräg auf die Galaxie, die relativ lockere Spiralarme besitzt, aber viele Sterne in Zentrumsnähe aufweist.

Aufnahmedaten:
Teleskop: Celestron Edge HD 11 mit Reducer 0,695X (279/1946mm) und IDAS LPS 2 Filter.
Kameras: EOS 50Da (26 Aufnahmen bei Iso 1600 und 30 bei Iso 3200 jeweils mit internem Dark) und Alccd10 (5 Aufnahmen bei -20 Grad Chiptemperatur, Gain 30 und Offset 115).
Montierung: CGE Pro.
Belichtung: 26 X 5 Minuten und 30 X 2,5 Minuten (EOS), 5 X 15 Minuten (Alccd 10)
Nachführung: PHD-Guiding mit Lodestar am TS-OAG.
Getrenntes Stacking der EOS-Bilder und der ALccd10-Bilder mit Deep Sky Stacker, Nachbearbeitung der Stackergebnisse mit Fitswork 4 und Photoshop CS 3, Montage und Beschneiden in Photoshop.

Fotograf: Detlef Lind


Die Leo I - Gruppe um M 95


M95_M96_SP.jpgZur Leo I - Gruppe (Sternbild Löwe) rechnet man die Galaxien M 95, M 96, M 105, NGC 3384 und einige schwächere Galaxien, die alle etwa 40 Millionen Lichtjahre von uns entfernt sind. Die Aufnahme entstand bei dem Astrourlaub Mai/Juni 2011 von Reiner Ebel, Detlef Lind und Michael Schmitz in der Haute Provence.

Im Bild liegt M 95 unten rechts und M 96 weiter links etwas höher. M 105 ist die helle elliptische Galaxie oben links mit den schwächeren Nachbarn NGC 3384 (gelblich) und NGC 3889 (bläulich).
NGC 3889 ist eine Hintergrundgalaxie, die nahezu doppelt so weit von uns entfernt ist wie die Gruppenmitglieder.

Untersuchungen mit dem Hubble-Teleskop legen die Vermutung nahe, dass M 105 im Zentrum ein "schwarzes Loch" von etwa 50 Millionen Sonnenmassen enthält.

Aufnahmedaten:
Teleskop: Celestron Edge HD 11 mit HyperStar Optik (279/560mm) und IDAS LPS 2 Filter.
Kamera: Alccd10 bei -30 Grad Chiptemperatur, Gain 0 und Offset 125.
Montierung: Losmandy G11.
Belichtung: 7 Bilder zu je 7 Minuten.
Nachführung: PHD-Guiding mit Lodestar am Leitrohr 102/500.
Stacking mit Deep Sky Stacker, Nachbearbeitung in Fitswork 4 und Photoshop CS 3

Fotograf: Detlef Lind


NGC 2903


NGC2903.jpgHallo zusammen,

im Frühjahr hab ich die im Löwenkopf stehende Galaxie NGC 2903 abgelichtet.
Sie ist etwa 25 MLj.von uns entfernt und zeigt eine ovale Zentralaufhellung und schöne Spiralarme.


Aufnahmedaten:
Teleskop: HG 400/3200
Kamera: 40 DA
Belichtungszeit: 9*5 Minuten
Aufnahmeort: Rast bei Hückeswagen
Fotograf: Bernd-Reiner Ebel


M83


M83.jpgHallo zusammen,

die Galaxie M83 liegt zwischen den Sternbildern Hydra und Centaurus. Sie ist etwa 20MLj entfernt.

Die Aufnahme entstand im Mai 2011 während der gemeinsamen Haute-Provence Tour von Detlef Lind, Michael Schmitz und Bernd-Reiner Ebel.

Aufnahmedaten:
Teleskop: Vixen 114/700 mit Bildfeldebener
Kamera: 40 DA
Belichtungszeit: 9* 7 Minuten
Montierung: GP-DX mit Flickboxguiding
Leitfernrohr: 80/400mm
Aufnahmeort: Haute Provence, Südfrankreich
Fotograf: Bernd-Reiner Ebel


Supernova in M 51


M 51 SN - 10 RC mit AP CCDT67 - Alccd 9 - L.jpgSN 2011dh in M 51 - 10 RC mit AP CCDT67 - Alccd 9 - LRGB A.jpgIn der bekannten Whirlpool Galaxie (M 51) ist eine Supernova entdeckt worden, die die Bezeichnung SN 2011dh trägt.

Die Spiralgalaxie M 51 befindet sich im Sternbild Jagdhunde und ist ca. 31 Millionen Lichtjahre entfernt.

Supernovae sind massereiche Sterne am Ende der Sternentwicklung. Der Stern leuchtet durch eine Explosion hell auf, bei der er für kurze Zeit millionen bis milliardenfach heller strahlt als bisher. Ein seltenes und - astronomisch gesehen - sehr kurzweiliges Ereignis!

Die Supernova SN 2011dh ist derzeit ca. 14 mag hell.

Optik: GSO RC 250 mit AP CCDT67
CCD: Alccd 9
LRGB 105 Minuten (6 x 10 Minuten + RGB je 3 x 5 Minuten)
Ort: Remscheid
Datum: 3./4. Juni 2011

Fotograf: Michael Hoppe


Leo Triplett


Leotriplett Stack Bearbeitung 1 kompr..jpg3 Galaxien, M 65, M 66 und NGC 3628 stehen nahe neben einander und bilden das Leo Triplett.

Aufnahmedaten:
12 Belichtungen à 3 Minuten im Primärfokus des Hypergraphen (400/1300mm)
Kamera: ALCCD 10C bei - 45°C Chiptemperatur
Datum: 06.03.2011
Fotografen: Helmut Swade und Michael Schmitz


Whirlpool- Galaxie M 51


M 51 Stack Bearbeitung 1.jpgIm Sternbild Jagdhunde befindet sich das 51te Objekt des Messier- Katalogs: die Whirlpool- Galaxie.
Eine 11' x 7' große Galaxie, von der sich ein Spiralarm auf die Nachbargalaxie NGC 5195 zu bewegt. Es handelt sich um ein wechselwirkendes System.

Aufnahmedaten:
Teleskop: Hypergraph des AVRS im Primärfokus (400/1.300mm)
Kamera: ALCCD 10C bei -45° Chiptemperatur
Belichtung: 12 x 3 Minuten
Fotografen: Helmut Swade und Michael Schmitz


NGC 6946


NGC 6946 Bearbeitung 1.jpgNGC 6946 ist eine lichtschwache Spiralgalaxie zwischen den Sternbildern Kepheus und Schwan.
Man benötigt einen dunklen Himmel und viel Belichtungszeit, um sie gut zu erfassen.

Aufnahmedaten:
Teleskop: GSO-RC mit Intes-Reducer 200mm/1200mm, Öffnungsverhältnis 1:6
Kamera: QSI 583wg mit Baader Filter
Belichtungszeit: L: 9x 10 min 1x1 Binning, RGB je 3x 5 min 2x2 Binning
Aufnahmeort: Haute Provence
Fotograf: Michael Schmitz


M33


M33Durchschnittfinal.jpgM33 oder auch Triangulum-Galaxie ist im Herbst bei dunklem Himmel mit einem Fernglas als Nebelfleck zu sehen. Sie ist etwa 3 mio Lichtjahre von uns entfernt.
Fotograph: Bernd-Reiner Ebel


NGC 7331 und Stephans Quintett


NGC7331_und_Stephans_Quintett.jpgIm Sternbild Pegasus liegt die etwa 49 Millionen Lichtjahre entfernte Spiralgalaxie NGC 7331. Sie hat die Helligkeit mag 9,5 und eine Winkelausdehnung von 10,7' × 4,4' .

Nahe bei liegt die Galaxiengruppe Stephans Quintett. Sie wurde 1876 von dem französischen Astronom Édouard Jean-Marie Stephan entdeckt. Er rechnete NGC 7317, NGC 7318A, NGC 7318B, NGC 7319 und die hellere bläuliche Galaxie NGC 7320 zur Gruppe.

Da es sich bei der letztgenannten Galaxie um eine Vordergrundgalaxie in nur 35 Millionen Lichtjahren Entfernung handelt, die auf der Sichtlinie zu Stephans Quintett liegt, rechnet man heute NGC 7320C (liegt im Bild etwas unterhalb) zum Quintett.

Die Galaxien NGC 7317, NGC 7318A, NGC 7318B, NGC 7319 und NGC 7320C bilden ein System in etwa 300 Millionen Lichtjahren Entfernung. Aufgrund der gegenseitigen Gravitationswirkung sind die Spiralarme der Galaxien unregelmäßig verformt.

Das Bild ist ein Mosaik aus je 51 Einzelbelichtungen mit einer modifizierten EOS 50D an einem
C11 mit Brennweitenreduktion 0,7X.

Aufnahmedaten: ISO 6400, Belichtungszeit im Durchschnitt 1,5 Minuten. Keine Darks oder Flats, Hintergrundebnung mit GradientXterminator.

Fotograf: Detlef Lind


NGC5981,5982,5985 (Draco Triplett) neues Bild


Draco_Triplett_SP_Kombi.jpgIm Sternbild Drache liegen nahe dem Stern Jota die Galaxien NGC5981,5982 und 5985 nahe beieinander.

Während die nur 13,0 mag helle und etwa 104 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxie NGC 5981 in Kantenlage zu sehen ist, handelt es sich bei der 11,1 mag hellen und etwa 134 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie NGC 5982 um eine sogenannte elliptische Galaxie. Solche Galaxien haben keine Spiralarme und enthalten nur noch wenig Gas.

Die größte Galaxie des Trios ist NGC 5985. Sie hat die Helligkeit 11,0 und ist etwa 121 Millionen Lichtjahre entfernt. Ihre Spiralstruktur ist gut ausgeprägt.

Die Winkelausdehnungen der 3 Galaxien sind (in der genannten Reihenfolge) 2,7'x0,3' , 3,0'x2,1' und 5,4'x2,7' .

Aufnahmenächte: 6.7., 8.7., 12.7 und 15.7.2011 (Zeit: jeweils zwischen 1 Uhr und 3 Uhr)
Aufnahmeinstrument: EdgeHD11 mit Korrektor 0,695X.
Kamera:Alccd 10 bei -20 Grad Chiptemperatur.
Belichtung: 9 X15 Minuten, 8X16 Minuten und 4X10 Minuten mit LPS-Filter bei Gain 0 und Offset 125; 2X20 Minuten ohne LPS-Filter bei Gain 20 und Offset 122.
Nachführung mit TS OAG 9.

Gestackt mit Deep Sky Stacker im Superpixelmodus mit Normalisierung (entropy weighted average) und Voranpassung der Luminanz in DSS vor dem Abspeichern.

Nachbearbeitung von Gradation und Farbe nebst Vignettierungsbeseitigung in Photoshop.

Fotograf: Detlef Lind


Galaxie in Kantenlage - NGC 4565


NGC 4565 - HG LRGB - B.jpgDie Galaxie NGC 4565 wurde am 6. April 1785 vom Astronomen Wilhelm Herschel entdeckt und befindet sich im Sternbild "Haar der Berenike". Die Winkelausdehnung der Galaxie beträgt 14,8 x 2,1 Bogenminuten. Dies deutet schon auf die Ansicht der Galaxie hin, die sich in Kantenlage (engl. edge on) befindet. Die Entfernung wird mit 30 Mio. Lichtjahren angegeben.

Für mich eine der schönsten Galaxien am Himmel! Übrigens ist die Galaxie, im Gegensatz z.B. zu NGC 891, auch visuell sehr gut zu beobachten. Es reicht schon ein kleines Gerät um die Galaxie und die Kantenlage zu beobachten, dies ist mir z.B. bereits mit einem 4 Zoll Refraktor und mit meinem C 5 (125mm SC) geglückt.

Optik: Hypergraph (400/3.200mm)
Kamera: Atik 11000 M
LRGB mit 245 Minuten Gesamtbelichtungszeit
(L = 16 x 300s, RGB je 3 x 300s, alles 1x1)
Fotograf: Michael Hoppe


M 106


M 106 - HG LRGB B.jpgDie Galaxie M 106 / NGC 4258 ist ca. 24 Mio. Lichtjahre entfernt und steht mir einer scheinbaren Helligkeit von 8,3 mag im Sternbild Jagdhunde. Der Kern ist sehr aktiv und auch als Radioquelle bekannt. Man beachte die schönen H II Regionen im Bereich des Zentrums.

Optik: Hypergraph 400/3.200mm
Kamera: CCD, Atik 11000 M
Belichtung: LRGB, L 16 x 300s, RGB je 3 x 300 s
Fotograf: Michael Hoppe


Dreiecksgalaxie (M 33)


M 33 - AP 155 EDF - RGB Rahmen.jpgDie Nachbargalaxie unserer Milchstraße, M 33, liegt im Sternbild Dreieck. Die Spiralgalaxie mit einer Helligkeit von 5,7 mag ist 66' x 40' groß und ca. 3 Mio. Lichtjahre von uns entfernt. Die Galaxie beherbergt ca. 20 Mrd. Sonnen.

Aufnahmedaten:
Optik: Starfire 155 EDF (155/1.085mm) + 2,5" Flattener
Kamera: Atik 11000 M
RGB: 90 Minuten Belichtungszeit (je 3 x 10 Minuten pro Kanal)
Fotograf: Michael Hoppe


M83


07_20100610_M83_c.jpgDas Messier Objekt 83 liegt im Sternbild Wasserschlange und wird auch südliche Feuerradgalaxie genannt.
Die Galaxie ist etwa 15 Millionen Lichtjahre entfernt. Von Deutschland aus ist sie schwierig zu beobachten, da sie nur sehr tief über dem Horizont steht.

Die Aufnahme entstand während eines Astrourlaubes im Juni 2010 in Namibia auf der Farm Tivoli.

Aufnahme von: Carsten Drawe
Datum : 10.06.2010
Belichtung : 10 x 9 Minuten
Brennweite: 600 mm
Öffnung : 90 mm
Kamera : Canon 30D modifiziert


M63,M94


M63end.jpgM94Rast.jpgGalaxien sind ferne Milchstraßensysteme und sind teilweise schon mit einem Fernglas von der Erde aus beobachtbar.

M63 ist 30 Mio Lichtjahre
M94 ist 20 Mio Lichtjahre von uns entfernt
Beide Galaxien liegen etwas unterhalb von der Deichsel des großen Wagens.



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