Sternhaufen


Kugelsternhaufen M13, NGC6207 und IC4617


M13.jpgIm Sternbild Herkules ist schon mit einem kleinen Fernglas der Kugelsternhaufen M13 auszumachen. Er wurde von Edmund Halley 1714 das erste mal beschrieben.
Der Kugelsternhaufen ist etwa 24000 Lichtjahre von uns entfernt und gehört unserer Galaxie an. Außer den beiden hellen Begleitgalaxien sind im Hintergrund einige kleine Galaxien auszumachen, sie gehören mit zum Herkuleshaufen.

Aufnahmedaten:
Refraktor 115/800
Belichtungszeit: 60 min,CLS Filter
Kamera: Canon 1000 DA/ 800ASA
Nachführung: ALCCD 5
Montierung: HeQ 6
Aufnahmeort: Provence Feb 2015
Fotograf: Reiner Ebel


Kugelsternhaufen M 15


M15_GSO200_F660mm_SP_PS_crop_beschrifted.jpgIm Sternbild Pegasus findet man den Kugelsternhaufen Messier 15. Er hat am Himmel eine Winkelausdehnung von 18' und besitzt mindestens 500 000 Mitglieder. Da seine Entfernung von uns etwa 30 000 Lichtjahre beträgt, entspricht dies einem Durchmnesser von rund 160 Lichtjahren. Die Gesamthelligkeit von M 15 beträgt 6,2 mag, die hellsten seiner mindestens 500.000 Mitglieder erreichen eine scheinbare Helligkeit von 12,6 mag.

Aufnahmedaten des Ausschnitts aus 15 gestackten Bildern:

Optik: 8"-Newton mit Fokalreduktion auf 660mm Brennweite (Komakorrektor + Reducer).
Kamera: EOs 60 Da.
Montierung: CGE Pro

Belichtung: 15 x 3 Minuten bei Iso 500. Keine Darkframes.

Nachführung: Alccd5L-II am Sucher mit Barlow (Verdoppelung der Brennweite) mittels PHD-Guiding.
Stacking im Superpixelmodus mit Deep Sky Stacker unter Verwendung eines Masterflats, Nachbearbeitung in Photoshop CS 3.

Ich habe im Bild zwei Hintergrundgalaxien markiert:

IC 5115 hat die Helligkeit 15,9 mag und PGC 1396754 nur 18,3 mag. Das ist für die Gesamtbelichtungszeit von knapp über einer Stunde bei nicht optimalen Hmmel erstaunlich tief.

Fotograf: Detlef Lind


Plejaden


M45b.jpgDiese Aufnahme zeigt uns den offenen Sternhaufen Plejaden oder auch Siebengestirn genannt, er ist ca. 390 Lj von uns entfernt. In dem Sternhaufen liegt Meropes Reflextionsnebel NGC 1435. Das Foto enstand im September 2011 in der Eifel.

Teleskop : Meade 80/480 mit Bidfeldebener
Kamera : Canon 40 DA mit CLS-Filter
Belichtung : 16*8 min bei 800 ASA, externe Darks
Montierung : GP-DX
Nachführung : LVI-Guider am Refraktor 80/480
Fotograf :Bernd- Reiner Ebel


M 13


M 13 Bearbeitung 3.jpgDie Aufnahme zeigt den kugelförmigen Sternhaufen M 13 im Sternbild Herkules. Es ist der hellste kugelförmige Sternhaufen der Nordhalbkugel. Unter guten Bedingungen kann man ihn noch mit bloßem Auge wahrnehmen. Die schwache Galaxie nahe des Sternhaufens ist IC 4617, die am Bilrand ist NGC 6207.

Aufnahmedaten:
Teleskop: GSO- RC 200/1600mm
Kamera: ALCCD 10C, Chiptemperatur: - 30°C
Belichtungszeit: 12x 8 Minuten
Montierung: EQ6 mit Synscan- Steuerung
Leitfernrohr: Orion ED 80/600mm mit Lodestar
Aufnahmeort: Haute Provence, Südfrankreich
Fotograf: Michael Schmitz


Kugelsternhaufen M3


M3_Maxim_2.jpgIm Sternbild Jagdhunde findet sich der 1746 von Charles Messier als drittes Objekt in seinen Katalog aufgenommene Kugelsternhaufen M3. Er ist fast 34 000 Lichtjahre von uns entfernt, enthält etwa 500 000 Sterne und hat einen Durchmesser von 200 Lichtjahren. Am Himmel hat er eine Ausdehnung von 18 Bogenminuten und ist im Fernglas als deutlicher Lichtfleck zu sehen.

Aufnahmedaten des Ausschnitts aus 19 gestackten Bildern:

Optik: Edge HD11 mit Fokalreduktion auf 1960mm Brennweite.
Kamera: Alccd10
Montierung: CGE Pro

Belichtung: 36 Minuten bei Gain 30 und Offset 110 (12 Bilder zu je 3 Minuten) und 42 Minuten bei Gain 50 und Offset 115 (7 Bilder). Keine Darkframes.

Nachführung: PHD-Guiding, (Serie 1 mit OAG und Lodestar, Serie 2 mit 105mm Refraktor und DMK.
Stacking mit Maxim DL, Nachbearbeitung in Photoshop CS 3 und Fitswork 4
Fotograf: Detlef Lind


Der Doppel-Sternhaufen Chi und h im Sternbild Perseus


Chi_und_h_Persei_SP.jpgWenn das Sternbild Cassiopeia im Spätherbst um Mitternacht höher am Himmel steht, erkennt man darunter zwischen ihm und dem Sternbild Perseus ein verwaschenes sternartiges Objekt, das schon um 130 v. Chr. von dem griechischen Astronomen Hipparch in einem Sternkatalog
notiert wurde.

Im Fernglas und im Teleskop erkennt man zwei prächtige Sternhaufen, in denen einige Sterne deutliche Farben zeigen. Die Winkeldurchmesser beider Objekte sind jeweils rund 30 Bogenminuten. Die Gesamthelligkeit von h (= NGC 869) beträgt 4,1 mag und die von Chi (= NGC 884) beträgt 4,4 mag. Im Bild liegt h Persei rechts und Chi Persei links.

Beide Sternhaufen sind relativ jung. Für h werden etwa 5,6 und für Chi 3,2 Millionen Jahre als Alter angegeben. Die Entfernungen von uns betragen etwa 7100 bzw. 7400 Lichtjahre.

Aufnahmedaten:
Optik: GSO 200/800 Newton mit TS-Komakorrektor.
Kamera: EOS 50D (modifiziert)
Montierung: Losmandy G11
Belichtung: 17 Minuten bei Iso 6400 (51 Einzelbilder zu je 20 S mit 40 S Zwischenpause) ohne Darks.
Nachführung: PHD-Guiding, 110mm Newton mit Lodestar.
Stacking mit Deep Sky Stacker (mit Masterflat aus 40 Flatframes), Nachbearbeitung in Photoshop CS 3
Fotograf: Detlef Lind


Sternhaufen M 16


M 16 u NGC 6604 - FSQ 106 LRGB B.jpgDer Adlernebel (IC 4703) ist besser bekannt als M 16 bzw. NGC 6611, genaue genommen ist mit der Messier bzw. NGC Bezeichnung jedoch die des Sternhaufens gemeint. Es wird jedoch mit M 16 auch langläufig der Nebel bezeichnet. Es handelt sich um einen Emissionsnebel, der 15 Lichtjahre groß und 7.000 Lichtjahre entfernt ist. Bekannt geworden ist M 16 durch eine Hubbel Aufnahme mit den "Pillars of Creation", also die "Säulen der Schöpfung", gemeint sind die Staubsäulen. Diese Strukturen können auch mit meinem Tak gut erkannt werden und sogar die berühmte "Brücke" zwischen den Säulen ist sichtbar.

Sh 2-54 ist ein großer, aber schwacher Emissionsnebel. Er ist ungefähr 1.900 Parsec entfernt, also ca. 6.200 Lichtjahre. Eingelagert ist ein Sternhaufen, der die Nummer NGC 6604 trägt. Der Sternhaufen ist am Ende des 1/4 einer gedachten Linie von der kleinen hellen H II Region in Sh 2-54 und M 16 zu sehen.

Aufnahmedaten:
Optik: Tak FSQ 106 ED (106/530mm)
Kamera: Atik 11000 M mit Baader Filtersatz (LRGB)
Montierung: Vixen Atlux
Belichtung: 150 Minuten (L= 6 x 600s, RGB =3 x 600s je Kanal)
Nachführung: 60mm Baader Sucher mit Alccd 5.2
EBV: DSS, Maxim DL, Fitswork, PS CS II
Fotograf: Michael Hoppe


Kugelsternhaufen M 13


M 13 - RC 10 - RGB.jpgDer hellste und bekannteste Kugelsternhaufen des nördlichen Himmels liegt im Sternbild Herkules und trägt u.a. die Katalogbezeichnung M 13. Entdeckt wurde M 13 bereits im Jahre 1714 von Sir Halley. Der Sternhaufen hat einen Durchmesser von ca. 150 Lichtjahren und ist ca. 23.000 Lichtjahre entfernt.

Optik: GSO RC 10 (254/2.000mm)
Kamera: Atik11000 M
Belichtungszeit: 45 Minuten (RGB, je Kanal 3 x 300 s)
Fotograf: Michael Hoppe

Das Format ist leicht beschnitten, es liegt irgendwo zwischen KB und APS-C Format.

Die kleine Galaxie zwischen 7 und 8 Uhr unterhalb von M 13 ist IC 4617, eine 15,2 mag schwache Galaxie. Es gibt in der Nähe von M 13 eine weitere 12,8 mag "helle" Galaxie, NGC 6207, die jedoch außerhalb des Aufnahmefeldes liegt.


Plejaden M45


Astro11-Plejaden.jpgAls Plejaden bekannt ist ein Sternhaufen im Sternbild Stier.
Die Plejaden sind etwa von Mitte September bis Ende April am nördlichen Sternhimmel sichtbar.

Der Sternhaufen liegt rund 380 Lichtjahre von der Erde entfernt.

Diese Aufnahme entstand während der Vereinsexkursion in die Eifel im Oktober 2009 durch Carsten Drawe.

Instrument: TS Triplet APO mit einer Brennweite von 600 mm bei einer Öffnung von 90 mm.
Kamera: Canon EOS 30D (modifiziert)
Montierung: Skywatcher HEQ-5 Pro




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